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REISEINFORMATIONEN NAMIBIA

Namibia Allgemein

Fläche: 824.268 qkm

Bevölkerung: 1.85 Millionen Einwohner

Hauptstadt: Windhoek

Geld/Währung: Landeswährung ist der Namibia Dollar (N$). In Namibia kann überall auch mit dem südafrikanischen Rand bezahlt werden (Kurs 1:1). Devisen können unbegrenzt eingeführt werden. Es empfiehlt sich, erst in Namibia Geld umzutauschen. Die gängigen Kreditkarten werden in den Hotels / Restaurants, Geschäften und Mietwagenunternehmen akzeptiert – nicht aber an allen Tankstellen! Die Öffnungszeiten der Banken sind MO-FR 09.00 bis 15.30 Uhr, Samstag bis 13.00 Uhr.

Einreise: Deutsche, österreichische und schweizer Staatsbürger benötigen kein Visum für die Einreise nach Namibia. Der Reisepaß muß bei Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein. Kinder benötigen einen eigenen Reisepaß.

Klima: Der Sommer ist von November bis März, in den Monaten November / Dezember betragen die Temperaturen 20 – 35 Grad. Von Januar bis März gibt es nachmittags oft kurze, heftige Regenschauer, die erfrischend abkühlend wirken. Die Monate September / Oktober (Jacarandablüte) sind unser Frühjahr, von Juni bis Anfang September ist in Namibia 'Winter' mit Temperaturen von 15 – 25 Grad. Abends / nachts kann es dann stark abkühlen.

Gesundheit: Der Standard des Gesundheitswesens liegt weit über dem afrikanischen Durchschnitt und kann als sehr gut bezeichnet werden. Für die Einreise nach Namibia werden keine Impfungen verlangt. Eine Malaria-Prophylaxe empfiehlt sich für Reisen im Norden Namibias vor allem während der Regenzeit.

Sprachen: Amtssprache ist Englisch und wird überall verstanden.

Elektrizität: 220/240 V Wechselstrom. Adapter (Zwischenstecker) sind in den Kaufhäusern erhältlich.

Telefon: Das landesweite Telefonnetz ist zwischenzeitlich recht gut ausgebaut. SIM Karten für Ihr Handy erhalten Sie in allen grösseren Orten. Die Landesvorwahl Namibia ist von Deutschland aus 00264.

Namibia

Namibia liegt im südwestlichen Afrika. Das überwiegend karge Land grenzt im Norden an Angola, im Osten an Botswana und im Süden an Südafrika. Eine schmale Landzunge, ca. 450 km lang und bis zu 50 km breit, im Nordosten des Landes, der Caprivizipfel (benannt nach dem ehemaligen deutschen Reichskanzler Georg Leo Graf von Caprivi *1831, +1899), grenzt an Sambia und Simbabwe.
Der ca. 1400km lange Küstenstreifen ist einer der eindruckvollsten und einsamsten der Welt. Entlang dieser Küste erstreckt sich die Namibwüste, mit riesigen Wanderdünen, 80-130 km ins Landesinnere. Ihr schließt sich nach einer Steilstufe ( Brandbergmassiv, 2606 m ) welliges Hochland an, das im Osten zur Kalahariwüste abfällt. Im Norden liegt in 1050 m Höhe die Etoshapfanne, eine der größten Salzpfannen Afrikas. Im Nordwesten erheben sich die 66.000 qkm umfassenden Kaokoveld-Berge.

Namibia Klima

Namibia liegt an der Trockenseite Afrikas, zwischen Kalahari ( einer Wendekreiswüste ) im Osten und dem Atlantischen Ozean.
Kennzeichnend für die klimatische Zugehörigkeit des Landes zu den Subtropen ist der jahreszeitliche Wechsel zwischen einer langen Trockenperiode und einer kurzen Regenzeit, in der die gesamten Jahresniederschläge fallen ( Juni, Juli, August sind in Windhoek völlig niederschlagsfrei ), häufig als Starkregen.
Das aride Klima in tropischen Breiten und damit die langgestreckte Küstenwüste Namibias sind zum größten Teil eine Folge des kalten Benguelastroms, der am kontinentalen Schelf entlang, von subpolaren Breiten herkommend, nach Norden strömt.
Der kalte Meeresstrom verhindert, daß der Niederschlag auf den Küstenstreifen fällt. Stetig geht Seenebel nachts über das Land und ermöglicht Tieren und Pflanzen der Wüste eine gewisse Feuchtigkeit aufzunehmen.
Der Westen des Landes wird klimatisch durch die Namib bestimmt. Die Monatsmitteltemperaturen in der Namib schwanken zwischen 12o C und 18oC, die jährliche Niederschlagsmenge liegt bei 20mm.

Weiterhin kann man Namibia in drei klimatische Großlandschaften abgrenzen :
1. Der gesamte Süden des Landes mit seinem Halbwüsten- und Wüstensteppencharakter liegt in der warmgemäßigten Subtropenzone und weist reines Wüstenklima mit einer jährlichen Niederschlagsmenge von 0-100mm auf.
2. Das Zentrale Hochplateau, bedeckt den größten Teil des Landes, hat durchschnittliche jährliche Niederschläge von 100 bis 400mm. Es liegt im Bereich des semiariden Tropenklimas mit bis zu zehn regenlosen Monaten. Dieses Klima zeichnet sich durch eine sehr kurze Sommerregenzeit und durch sehr ungleichmäßige Niederschläge aus, die bei ca. 100 bis 400mm jährlichem Regenfalls liegen.
3. Der Nordosten des Landes, mit Niederschlägen von ca. 600 bis 700mm, gehört schon zum wechselvollen Tropenklima. Höhere Niederschläge in der vorwiegend Trockensavanne, ermöglichen etwas Ackerbau. Im übrigen Land ist nur extensive Viehwirtschaft möglich. In Namibia regnet es hauptsächlich zwischen Dezember und April und dann meist am Nachmittag. Es sind vorwiegend heftige Gewitter, die rasch vorbeiziehen. Die Monatsmitteltemperaturen in den Hochländern schwanken zwischen 13oC und 27oC.

Die beste Besuchszeit beginnt nach dem Ende der jährlichen Regenperiode, Anfang Mai, und erstreckt sich bis in den Oktober hinein. Im November kann es sehr heiß werden, besonders in Etosha. Swakopmund, an Namibias Küste gelegen, ist mehr als 110 Tage im Jahr in Nebel eingehüllt, der erst mittags weicht. Unerträglich heiß werden kann es dort nur während der Zeit der Bergwinde, die zwischen Mai und August aus der Namib wehen, wenn es im übrigen Land kühl ist.
Im Winter gibt es im Hochland oft Nachtfröste. Tagsüber ist es jedoch meist sonnig.

Namibia Touristische Infrastruktur

Die touristische Infrastruktur Namibias gehört zu den am besten entwickelten im südlichen Afrika. Es gibt regelmäßige Verkehrsverbindungen per Bus und Flugzeug in alle Teile des Landes. Mit der Bahn ist das Reisen etwas zeitaufwendig, da meist die Güterzüge gleichzeitig auch Personenzüge sind. Unterkünfte sind in genügender Zahl vorhanden. Bis zu 80 Hotels und Pensionen bieten ungefähr 2000 Übernachtungsmöglichkeiten, von denen 800 in Windhoek sind. Eine ganz besondere Art der Unterkunft sind die zahlreichen, über das ganze Land verteilten Gästefarmen. Die persönliche Betreuung durch die Gastgeber, und das Leben auf der Farm gibt einem Stadtmenschen das Gefühl der Freiheit. Man hat außerdem die Möglichkeit, die typisch namibische Gastfreundschaft zu genießen. Für Trophäenjäger bieten Jagdfarmen oder Safariunternehmen kontrollierte Jagden an. Fotosafaris können auch arrangiert werden.

Fast alle Hotels, Pensionen und Gästefarmen sind bei der Hotel Association of Namibia (HAN) gemeldet und können über Reiseveranstalter reserviert werden. Sämtliche Unterkünfte in den Nationalparks und den Nationalen Erholungsgebieten werden vom Staat verwaltet. Deshalb können diese Übernachtungen auch nur in der zentralen Reservierungsstelle in Windhoek reserviert werden. Die Unterkünfte in den 18 Naturschutzgebieten und Erholungsstätten sind unterschiedlich. Sie bestehen meistens aus Rastlagern mit Bungalows, Zeltcamps oder einfach nur Wohnwagenstellplätze und Campingplätze. Meistens ist ein Restaurant dabei, aber viele bevorzugen die Selbstverpflegung.

Eine große Auswahl an Busreisen, Flugsafaris, Individualreisen oder maßgeschneiderten Reisen, stehen dem Besucher zur Verfügung. Mit dem Auto läßt sich Namibia am besten erkunden. Mietwagen sind allerdings nicht gerade billig, da der Verschleiß der Autos sehr hoch ist. Das Straßennetz mißt insgesamt 33 000 km, und umgerechnet auf die Einwohnerzahl ist es das am besten ausgebaute in Afrika. Die in den Norden, Süden, Osten und Westen führenden Hauptstraßen sind asphaltiert und ermöglichen schnelles und bequemes Reisen. Die Schotter- und Sandstraßen (Pads), werden regelmäßig gewartet und sind meistens in sehr gutem Zustand.

Windhoeks internationaler Flughafen liegt 40 km östlich der Hauptstadt. Non Stop Flüge werden von Lufthansa, Eurowings Discover durchgeführt. Flüge mit Zwischenlandung werden von KLM, SWISS, Qatar Air durchgeführt.



NAMIBIA INFO

Ganzjähriges Reiseziel
Beste Reisezeit Tierbeobachtung: April - Oktober
Beste Reisezeit Landschaft: ganzjährig
Heissluftballonfahrt über den Sanddünen derNamibwüste Sossusvlei Namibia