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RUANDA REISEINFORMATIONEN

Visum
Deutsche Staatsangehörige benötigen ein Einreisevisum

Sicherheit
Reisen innerhalb Ruandas sind unbedenklich. Bei Weiterreise nach Uganda und Tansania sind in letzter Zeit keine Probleme bekannt geworden. Vorsicht sollte man wie überall trotzdem walten lassen. Als Reisender kann man sich in allen Dörfern ohne Probleme frei bewegen. Dennoch sollten sie sich nicht dazu verleiten lassen, die in allen ärmeren Ländern geltenden Sicherheitsvorkehrungen zu missachten: Wertgegenstände gehören in die Tasche, Geld trägt man am Körper und man hat auch nie mehr als nötig dabei. Und bei großen Menschenaufläufen (zum Beispiel am Taxistand) sind natürlich auch Taschendiebe unterwegs.

Essen und Trinken
Die traditionelle Küche in Ruanda basiert vorwiegend auf Maniok, Süßkartoffeln, Bohnen und Kochbananen, die die Grundlage schlechthin für jedes afrikanische Essen bilden. Die Kochbananen (Matoke), werden in Bananenblätter eingehüllt und gedünstet. Dazu werden verschiedenes Gemüse, Fleisch, verschiedener Fisch und/oder Erdnusssoße gereicht. Die Rezepte sind sehr einfacher Natur. "Isombe" ist ein spinatähnlicher Brei aus grünen Maniokblättern, der gern mit Trockenfisch gegessen wird. Ein weiteres wichtiges Gericht ist "Bugali", ein Brei aus Maniokmehl. Zu empfehlen sind insbesondere Chapati (dünne Teigfladen aus Wasser und Mehl) sowie Samosas - mit Fleisch oder Gemüse gefüllte und frittierte Teigtaschen. In Ruanda wird ein einheimisches Bier gebraut. Gerne wird auch Bananenbier getrunken, das aus gekauten Bananen hergestellt wird. Aber auch an Getränken wie Wasser, Tee, Kaffee, Bier, Wein und Spirituosen mangelt es nicht.

Klima
Aufgrund der Höhe ist das mild-feuchte Hochland-Klima trotz der Äquatornähe eher mild. Das heiße äquatoriale Tageszeitenklima wird vom jahreszeitlichen ostafrikanischen Klima überlagert und durch die große Höhenlage gemildert. Die mittlere Tagestemperatur liegt bei 18 C. Es gibt keine großen Temperaturschwankungen übers Jahr, doch variieren die Temperaturen mit der Höhenlage. Es gibt zwei Regenzeiten entsprechend den ostafrikanischen Monsunregen, umuhindo etwa zwischen September und Dezember (durchschnittlich 27 % der Jahresniederschlagsmenge) sowie itumba zwischen Februar bis Anfang Juni. Zwischen März und Mai fallen 40 % der jährlichen Niederschläge. Das Klima und vor allem die Niederschläge weisen jedoch große Unregelmäßigkeiten auf. Anormale Trockenheiten, überreichliche Regen und Hagel bedrohen immer wieder die Ernten und sorgen für Hungersnöte.

Zahlungsmittel
In Kigali und den anderen größeren Städten kann man sowohl mit US-Dollar als auch mit Rwanda-Franc (1 € entspricht ca. 700 Ruandischen Frances) bezahlen. Auf dem Land bleibt er aber weiterhin das einzig gültige Zahlungsmittel. Kreditkarten wie Eurocard, Master Card und teilweise auch Diners Club werden nur in der Hauptstadt und in den größeren Hotels akzeptiert. Reiseschecks können nur in der Hauptstadt eingetauscht werden und sollten in US-Dollar ausgestellt sein.
Öffnungszeiten der Banken: Mo-Fr 08.30-12.30 und 14.00-17.00 Uhr, Sa 08.30-11.30 Uhr.

Fotografieren
Fotografieren ist grundsätzlich erlaubt, doch es gibt Einschränkungen. So ist es beispielsweise verboten, den Blitz beim Fotografieren zu verwenden. Offiziell besteht die Forderung, wenn sie ihre Videokamera mitbringen möchten, dann muss sie beim ruandesischen Tourismusbüro (Office Rwandais Du Tourisme Et Des Parcs Nationaux – ORTPN) angemeldet werden, was eine Bearbeitungsgebühr mit sich zieht. Aber in Wirklichkeit können sie jegliches Fotoequipment unangemeldet mitbringen. Vieles ist abhängig von der Stimmung der Grenzbeamten. Um der lokalen Bevölkerung respektvoll entgegenzutreten, sollten Fotos von Menschen nur mit ihrer ausdrücklichen Erlaubnis gemacht werden. Wir raten zudem dringend davon ab, Fotos von Grenzposten, Flughäfen, uniformierten Personen und Militäreinrichtungen zu schießen, da dies strikt verboten ist.

Kleidung
Da es tagsüber meist warm ist, sollten sie genügend leichte Kleidung mitbringen, dazu leichte Jacken oder Pullover für kühle Abenden. Auf der Gorilla Pirsch empfiehlt sich strapazierfähige Kleidung (z.B. Jeans und langärmeliges Hemd aus festem Stoff) zum Schutz vor Nesseln sowie feste Wanderschuhe. Hut und Sonnenbrille sind zu empfehlen, sowie in den feuchten Gebirgswäldern eine wasserdichte Jacke und Überhose. Wegen des doch begrenzten Platzes in den Safarifahrzeugen vermeiden sie es bitte mit Hartschalenkoffern zu reisen, am Praktischsten sind Reisetaschen (soft case).

Trinkgeld
Trinkgelder für Guides und Bediensteten einer Unterkunft obliegen dem Ermessen des Gastes. Einige Lodges und Hotels haben so genannte "tip boxes" installiert. Ein kleines Behältnis wird irgendwo zentral in der Lodge aufgestellt und die so zustande gekommenen Trinkgelder werden fair auf alle Angestellten aufgeteilt. Üblicherweise sind die Guides von diesem System ausgenommen; sie erwarten also extra Trinkgeld. Für Reisende einer Gruppe empfehlen wir den Richtwert von 5 US $ pro Person und Tag und noch einmal den gleichen Betrag für den Guide.

Medizinische Versorgung
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist vielfach technisch, apparativ und/ oder hygienisch hoch problematisch. Vielfach fehlen auch europäisch ausgebildete, englisch / französisch sprechende Ärzte. Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.

Impfungen
Der Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung ist erforderlich. Ruanda gehört zu den von der WHO identifizierten Gelbfieberinfektionsgebieten; eine Gelbfieberschutzimpfung für alle Reisende ist durchaus empfohlen. Des Weiteren wird es dringend angeraten, sich einer Malariaprophylaxe zu unterziehen.